Apfelbeere

Die Apfelbeere stammt aus Nordamerika. Um 1900 entdeckte sie der russische Obstbauer Mitschurin, für den Aronia vor allem wegen ihrer Frosthärte (bis-35°C)interessant war. In der Sowjetunion wurde sie darum auch großflächig angebaut. Von dort gelangte sie über Polen in die DDR, heute liegen die Hauptanbaugebiete bei uns in Sachsen und in Nordhessen.

Die Beeren dienen vor allem der Lebensmittelindustrie als Farbstoff. Mittlerweile sind die Inhaltsstoffe der Beeren wissenschaftlich gut erforscht und die gesundheitsfördernde Wirkung bestätigt, die vorrangig dem hohen Anteil an Antioxydantien zu verdanken ist. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Produkten, die aus den Beeren gewonnen werden wie Saft, Marmelade oder auch Cremes.

Aronien können als Fruchtgehölz, Zierstrauch und in freiwachsende blühende Hecken gepflanzt werden.
Sie sind robust, widerstandsfähig und absolut frosthart. An den Standort stellen sie keine großen Ansprüche, sie wachsen in jedem Gartenboden und benötigen keine besondere Pflege. Die Aronia steht gerne sonnig bis halbschattig, wo sie am schönsten blüht und Früchte trägt.

Der Strauch hat einen hohen Zierwert: ab April treibt er mit einem schönen rötlich-braunen Blatt aus.
Etwa drei Wochen später zieren eine Vielzahl weißer Doldenblüten den Strauch, die einen leichten Duft verströmen. Im August erscheinen dann die eßbaren schwarzen Beeren, die vielfältig verarbeitet werden können. Ab September färbt sich das Laub in unterschiedlichsten Rottönen und bringt so den Herbst leuchtend in den Garten, bevor der Strauch zum Winter hin sein Laub abwirft.

Unsere Sorten:

• Nero
• Viking
• Aron
• Hugin
• Aronia melanocarpa

Wir führen außerdem noch:

Aronia melanocarpa ‚Galicjanka‘: fast identisch mit ‚Nero‘, allerdings kompaktere Ernte und sehr gleichmäßig große Früchte

Aronia burka (Sorbaronia x burkii) – Straucheberesche: Das Laub erinnert in Grösse und Form an Aronie, ist jedoch wie die Eberesche teils bis zur Blattmitte gefiedert. Die vollreifen Früchte schmecken süsssauer. Auch bei sehr später Ernte ist die Saftausbeute noch sehr hoch. Der schwarzrote Saft kann zu Gelee eingekocht und die ganzen Früchte zu Marmeladen verarbeitet werden.
Weiße Blüte im Mai, dunkel- bis purpurrote Früchte im Herbst und goldgelbe Herbstfärbung. Strauchebereschen werden 2,5 – 4 m hoch und sind daher auch in kleineren Gärten ideale Vitaminspender an selbst kälteexponierten Standorten und stellen keine besonderen Bodenansprüche. Die Frosthärte wird mit -35° C angegeben

Aronia arbutifolia ‚Brilliant‘ – Rote Apfelbeere ‚Brilliant‘:
Sehr schöne Sorte der Roten Apfelbeere mit weißen bis hellrosanen Blütendolden im Mai und einem sehr schönen roten Beerenschmuck ab September. Die roten Früchte sind ca. erbsengroßund hängen in größeren Dolden. Sofern sie nicht von den Vögeln beerntet werden, zieren sie den Strauch häufig bis in den Spätherbst hinein. Das ovale, bis 8 cm große Laub ist frischgrün und färbt sich im Herbst prächtig orange-rot.
Aronia arbutifolia Brilliant bildet dichte, bis 1,5-2 m hohe Sträucher.
Ebenso wie A.melanocarpa ein sehr anspruchsloser Strauch, sowohl in Bezug auf den Standort als auch auf die Bodenverhältnisse.
Die Ernte ist zwar nicht so reichhaltig wie bei den schwarzfruchtigen Sorten und die Beeren stehen von Geschmack und Größe etwas hinter A. melanocarpa zurück, doch mit glänzend roten Früchten und einer herrlichen Herbstfärbung sollte diese Pflanze unbedingt ihren Platz im Garten finden.
A.arbutifolia „Brillant“ bringt weniger Wurzelausläufer und „brilliert“ im Herbst mit roten Früchten und Blättern.